Citizen Developer: Game-Changer in der IT

Viele Unternehmen führen ihre Prozesse heutzutage immer noch manuell aus und verschwenden dabei Zeit und Geld. Ihre IT-Abteilungen kommen jedoch den zahlreichen Applikationswünschen für automatisierte Prozesse aufgrund des Fachkräftemangels kaum noch nach. Hier kommen sogenannte Citizen Developer ins Spiel: Mithilfe von unterstützenden Tools erstellen Sie digitale Workflows in kürzester Zeit und ohne tiefe Programmierkenntnisse und treiben so die digitale Transformation in Unternehmen voran.

Was sind Citizen Developer?

Citizen Developer sind technisch versierte Mitarbeiter, die außerhalb der IT-Abteilung softwarebasierte Anwendungen für ihren jeweiligen Fachbereich erstellen. Im Gegensatz zu einem professionellen Entwickler haben Citizen Developer keine oder nur geringfügige IT- und Programmierkenntnisse. Sie sind daher auf unterstützende Low-Code- und No-Code-Tools angewiesen. Diese ermöglichen es ihnen, Applikationen über leicht bedienbare grafische Oberflächen zu erstellen. Als Fachanwender kennen Citizen Developer die Prozesse in ihren Abteilungen besser als jeder andere und sind aus diesem Grund optimal geeignet, um eigenständig Lösungen und Anwendungen für die täglichen Geschäftsprozesse in ihrem Unternehmen zu entwickeln. Mitarbeiter werden damit zum Problemlöser von stockenden Automatisierungs- und Digitalisierungsprojekten. Denn häufig fehlt es heutzutage in vielen Unternehmen an den nötigen IT-Ressourcen, um Digitalisierungsvorhaben umzusetzen und sich von mühseligen Prozessbearbeitungen zu befreien. Mit Citizen Development beschleunigen Organisationen ihren digitalen Fortschritt, sparen wertvolle Zeit und Geld und entlasten gleichzeitig auch ihre IT-Abteilung.

Citizen Development

No-Code und Low-Code – das ist der Unterschied

Mit No-Code- und Low-Code-Automation lassen sich Automatisierungs- und Digitalisierungsvorhaben erheblich beschleunigen und dem Fachkräftemangel an IT-Profis entgegenwirken. Doch was steckt hinter diesen Begriffen und wie unterscheiden sich die Technologien voneinander?

No-Code-Plattformen richten sich speziell an Fachanwender und verfügen meist über eine einfache visuelle Benutzeroberfläche. So können auch technisch weniger versierte Nutzer ihre eigenen Anwendungen und Prozesse – häufig per Drag-and-Drop-Funktion – erstellen, ohne eine einzige Zeile Code zu schreiben. Je übersichtlicher die Benutzeroberfläche gestaltet ist, desto besser und schneller finden sich Fachanwender dort zurecht. Die Technologie eignet sich als einfaches Werkzeug optimal für die Erstellung von mehreren Workflows in kürzester Zeit.

Low-Code-Plattformen sind für komplexere Anwendungen gedacht, die manuelle Eingaben und – zumindest geringfügige – IT-Kenntnisse erfordern. Über Scripting-Funktionen lassen sich individuelle Workflowlösungen für anspruchsvolle Digitalisierungsvorhaben schnell in die Tat umsetzen. Eine Kombination aus visuellen Schnittstellen und Kodierungsabschnitten bietet den Entwicklern dennoch eine gute Anleitung und hält den Programmieraufwand klein. Abhängig von den Funktionalitäten einer Software kann sie auch beiden Kategorien (No-Code- und Low-Code-Automation) zugeordnet werden.

Video: Citizen Developer - die Lösung bei Fachkräftemangel in der IT

Der Mangel an IT-Kenntnissen führt schon seit Jahren zu hohen finanziellen Verlusten bei Unternehmen weltweit. Laut dem führenden Marktforschungsunternehmen Gartner ist dieser Mangel an Fachkräften zudem das größte Hindernis, das der Einführung neuer Technologien entgegensteht. Mit Citizen Developern können Unternehmen diese Herausforderungen meistern und ihre IT-Projekte weiter vorantreiben. Das bedeutet jedoch nicht, dass zukünftig weniger Software-Entwickler gebraucht werden. Vielmehr kann sich die IT-Abteilung den komplexen technischen Fragen widmen, statt sich mit monotonen Aufgaben zu befassen. Ohne Low-Code- und No-Code-Entwicklungen könnten die IT-Abteilungen den Bedarf der Fachabteilungen vermutlich bald nicht mehr unterstützen. In unserem englischsprachigen Video fasst unsere Automatisierungs-Expertin aus dem Produktmanagement das Konzept des Citizen Developments zusammen und beantwortet häufig gestellte Fragen zu diesem Thema.

Die Vorteile von Citizen Development

Wenn es um Softwareentwicklung geht, ist es für viele Unternehmen schwierig, mit den schnellen Veränderungen heutzutage Schritt zu halten. Citizen Developer revolutionieren die Erstellung von Anwendungen, ohne dass zusätzliche professionelle Programmierer eingestellt werden müssen. Das bringt zahlreiche Vorteile mit sich:

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Entlastung der IT-Abteilung
Steigende Anforderungen setzen IT-Abteilungen zunehmend unter Druck. Übernehmen Citizen Developer einfache Software-Entwicklungen, können sich die Entwickler-Profis verstärkt um komplexere IT-Angelegenheiten kümmern.

Wachstum Icon

Gesteigerte Produktivität
Entwicklungen von Anwendungen mit No-Code und Low-Code sind deutlich schneller als Custom-Entwicklungen. Auch erforderliche Änderungen können schnell und unkompliziert umgesetzt werden.

Corporate Governance Icon

Effektive Governance
No-Code- und Low-Code-Plattformen bieten einen standardisierten Ansatz für Prozessmodellierung und -automatisierung, laufen in einer sicheren, genehmigten Umgebung und sind ein effektiver Weg, um Schatten-IT zu vermeiden.

Icon freikonfigurierbar

Flexible Anpassungen
Mit Citizen Development sind Fachabteilungen nicht länger auf die Hilfe der IT-Abteilung angewiesen, sondern entwickeln eigenständig Software-Lösungen und haben so die Möglichkeit, deutlich flexibler zu agieren.

Team Icon

Höhere Mitarbeiter-Motivation
Sich selbst zu engagieren und digitale Tools nach den eigenen Bedürfnissen zu erstellen, statt auf die IT zu warten, beschleunigt nicht nur die digitale Transformation, sondern steigert auch die Arbeits-Motivation der Mitarbeitenden.

Transparenz Icon

Expertenblick auf Anwendungen
Citizen Developer stammen direkt aus der zuständigen Fachabteilung und verfügen über das nötige Branchenwissen. Folglich kennen sie Anforderungen an die zu entwickelnde Software sowie Workflows am besten.

Citizen Developer treiben die digitale Transformation voran

Citizen Development ist eine optimale Lösung für Unternehmen, die unter Fachkräftemangel leiden und aus diesem Grund ihre IT-Projekte nur langsam voranbringen können. Low-Code- und No-Code-Tools schaffen eine Verbindung zwischen den Fachabteilungen und der IT und ermöglichen es den Fachanwendern, unabhängig von den Kapazitäten der professionellen Entwickler in der IT-Abteilung zu agieren – egal, in welchem Stadium der digitalen Transformation sich ein Unternehmen befindet. Da knappe IT-Ressourcen und steigende Digitalisierungsanforderungen in den Fachabteilungen auch in der nächsten Zeit bestehen bleiben und nach einer langfristigen Lösung verlangen, gewinnen Low-Code- und No-Code-Plattformen immer stärker an Bedeutung und ihr Nutzen wird immer mehr geschätzt. Denn fehlende Programmierkenntnisse stellen kein Hindernis mehr dar, Prozesse zu automatisieren. Mithilfe der Plattformen beschleunigen Citizen Developer die Entwicklung von Anwendungen und interne Prozesse enorm, was sich nicht nur positiv auf den Unternehmenserfolg auswirkt, sondern auch für eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit sorgt. Laut Gartner werden 80 Prozent der Tech-Produkte und -Dienstleistungen bis 2024 von Personen entwickelt werden, die keine IT-Experten sind. Citizen Development ist also mehr als ein Trendbegriff: Durch das technische Verständnis, das vorhandene Expertenwissen und die Kreativität eines Citizen Developers ermöglichen sie eine spürbare und nachhaltige Steigerung der organisatorischen Effizienz und Produktivität im Unternehmen. Ein riesiges Potenzial, das in vielen Organisationen bisher kaum ausgeschöpft wird.

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