In 5 Schritten zur Prozessoptimierung
Externe als auch interne Einflussfaktoren zwingen Unternehmen mehr denn je zum Handeln: Durch zunehmenden Wettbewerbsdruck, sich ständig ändernde Marktanforderungen und den demografischen Wandel gewinnt Prozessoptimierung dabei stetig an Bedeutung. Mit ihrer Hilfe decken Sie Optimierungspotenziale in Ihren bestehenden Prozessen auf und reduzieren die Fehleranfälligkeit, Durchlaufzeiten sowie Kosten Ihrer Prozesse auf ein Minimum.
Was ist Prozessoptimierung?
Mit der Prozessoptimierung verbessern und standardisieren Sie bestehende Prozesse in Ihrem Unternehmen. Aufgabe der Prozessoptimierung ist es, Arbeitsabläufe zu analysieren, zu dokumentieren, und dabei Schwachstellen aufzudecken sowie die Arbeitsabläufe zu verbessern. Die Prozessoptimierung ist ein kontinuierlicher Prozess und keine einmalige Aktion, denn auch bereits optimierte Prozesse müssen immer wieder auf neue Bedingungen angepasst werden. Aus diesem Grund sollte die Prozessoptimierung als eine nachhaltige iterative Aufgabe des Unternehmens angesehen werden, um langfristig immer effektiver und effizienter zu handeln und so im Wettbewerb mithalten zu können. Prozessdenken und Prozessoptimierung ist daher ein unabdingbarer Bestandteil jeder modernen Betriebsführung.
Warum es jetzt an der Zeit ist, Ihre Prozesse zu optimieren
Ihre Prozesse laufen nicht mehr so reibungslos ab wie früher? Sie finden bei näherer Betrachtung Fehler und der gesamte Prozess erscheint Ihnen zu komplex? Fällt es Ihnen schwer, den richtigen Ansatz für die Optimierung Ihrer Prozesse zu finden ? Dann sind Sie hier genau richtig!
Unternehmen, die Ihre Geschäftsprozesse kontinuierlich optimieren, sind für die sich ständig ändernden internen und externen Einflussfaktoren gerüstet. Sie treffen daten-basierte Entscheidungen und können dadurch gezielt Schwachstellen in ihren Workflows aushebeln und diese kosten- sowie ressourceneffizienter gestalten.
Wie wird eine Prozessoptimierung durchgeführt?
Bei der Prozessoptimierung geht es darum, die Qualität und Leistungsfähigkeit der beschriebenen Prozesse zu bewerten. Dies geschieht durch die Einführung geeigneter Kenngrößen, den sogenannten Key Performance Indicators (KPIs). Durch die gewonnene Prozessbeschreibung lässt sich eine Prozesslandkarte Ihres Betriebs erstellen, die als Voraussetzung für weitere Optimierungen dient.
1. Analysieren Sie Ihre Workflows
Während der Prozessanalyse modellieren Sie Ihre Ist-Prozesse und identifizieren Schwachstellen und Verbesserungspotenziale in Ihren Geschäftsprozessen. Sie können sich mit Hilfe eines Prozessverzeichnisses einen Überblick über Ihre wiederkehrenden Prozesse verschaffen. Bei der Erstellung Ihrer Prozesslandkarte sollten Sie sich folgende Fragen stellen: Zwischen welchen Prozessen und Schritten besteht eine Abhängigkeit? Welche Aktivitäten müssen hintereinandergeschaltet werden und welche können simultan ablaufen? Wo lassen sich Schwachstellen, Bottlenecks und Redundanzen identifizieren?
2. Modellieren Sie Ihre Prozesse
Anhand der gewonnenen Ergebnisse aus der Prozessanalyse gestalten Sie Ihre Geschäftsprozesse möglichst so, dass sie den höchsten Outcome hervorbringen. Hierbei zu berücksichtigen sind unter anderem Indikatoren wie Durchlaufzeiten, Fehleranfälligkeiten, Prozesskosten, Bottlenecks und Qualitätsstandards.
Mit Hilfe einer grafischen Notation wie beispielsweise BPMN 2.0 lassen sich Prozesse und Workflows visuell darstellen. Durch die Abbildung Ihrer End-2-End Prozesse erlangen Sie ein besseres Verständnis für den Ablauf Ihrer Arbeitsschritte, wodurch Ineffizienzen schneller erkannt und beseitigt werden können. Um Schlüsselelemente innerhalb eines Prozessmodells darzustellen, werden bei der Prozessmodellierung eindeutige Prozessmodellierungssymbole verwendet. Spezielle Prozessmodellierungstools wie BIC Process Design vereinfachen die Dokumentation optimierter Prozesse und professionalisieren das Prozessmanagement.
3. Führen Sie eine Datenanalyse (mit Hilfe der Prozesssimulation) durch
Auf die Bestandsaufnahme folgt die Schaffung einer soliden Datenbasis. Hier halten Sie fest, welche Leistung der Prozess zu Beginn (Ist-Zustand) und nach der Optimierung erbracht hat. Sie optimieren Ihre Prozesse so lange, bis jeder Prozess den optimalen Zustand und die bestmögliche Leistung erreicht hat (Soll-Zustand). Zur Bewertung von Ist- und Soll-Prozessstrukturen ist es sinnvoll, KPIs wie zum Beispiel durchschnittliche Durchlaufzeiten und Prozesskosten zu berechnen. Mit der Simulationsfunktion in BIC Process Design können Sie Geschäftsvorgänge simulieren und verschiedene Varianten analysieren. Auf diese Weise wissen Sie im Voraus, welche Auswirkungen bestimmte Änderungen auf Ihre bestehenden Prozesse haben werden, ohne reale Ressourcen einzusetzen. Hierbei geht es auch um die Aufdeckung versteckter Potenziale in Ihren Worklflows und wie Sie diese in Ihre optimierten Arbeitsabläufe integrieren.
Diese Fragen können Ihnen dabei helfen, Ihre Prozeduren kritisch zu hinterfragen:
- Wie lange dauert der Prozessdurchlauf? Ist die Zeitspanne angemessen? Ist der Prozess langsamer oder schneller als erwartet?
- Gibt es unklare oder verwirrende Prozessschritte, die dazu führen, dass Anwender bestimmte Teilaufgaben überspringen oder mangelhaft ausführen?
- Gibt es unnötige Doppellungen beim betrachteten Geschäftsablauf?
- Tauchen Probleme bei der Fortführung des Prozesses auf? Können Beteiligte beispielsweise nicht weiterarbeiten, solange eine andere mitwirkende Person ihre Aufgaben nicht erfüllt hat?
- Kann der Arbeitsschritt unter Verwendung eines BPM-Tools automatisiert werden?
4. Implementieren Sie den verbesserten Prozess
Bei der praktischen Implementierung des neuen Prozesses empfiehlt sich folgendes Vorgehen:
- Geben Sie der Prozedur einen eindeutigen Namen.
- Benennen Sie Verantwortliche, die im Prozess eine Rolle einnehmen.
- Legen Sie die Ausgangssituation und gegebenenfalls das Zwischenereignis sowie das Endereignis dar.
- Konkretisieren Sie das Ziel der Optimierung.
- Bestimmen Sie einen Prozessverantwortlichen, der den Prozess implementiert.
- Dokumentieren Sie, welche Ressourcen (zum Beispiel Zeit, Budget) zur Verfügung stehen.
- Verankern Sie gegebenenfalls prozessbegleitende Dokumente wie etwa Richtlinien und Normen direkt am Prozessmodell, um diese für alle Prozessbeteiligten zugänglich zu machen.
- Zur Kommunikation eignet sich die Einführung eines Prozessportals. Hier finden die Mitarbeiter alle Geschäftsabläufe und mitgeltenden Dokumente an einem Ort.
5. Verbessern Sie Ihre Geschäftstätigkeiten kontinuierlich
Genau wie Ihr Unternehmen unterliegen auch Geschäftsprozesse einem permanenten Wandel. Ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess ist daher unerlässlich, um zukünftig neue Herausforderungen zu meistern.
- Betreiben Sie Change Management
Im Zuge der Digitalisierung ändern sich die Kundengewohnheiten genau so schnell wie die Geschäftsmodelle und Marktstrukturen. Um neuen Rahmenbedingungen gerecht zu werden, braucht Ihr Unternehmen die Fähigkeit, sich flexibel an neue Umweltsituationen anzupassen. Veränderungen werden somit zum Erfolgsfaktor und das Business Process Management zur kontinuierlichen Herausforderung. Das ist wichtig, denn wer im Wettbewerb mithalten möchte, sollte sich neuen Aufgaben nicht verschließen.
- Verbessern Sie Prozesse iterativ
Die Implementierung eines neuen Prozesses gelingt nicht immer auf Anhieb. Für die Validierung braucht es in der Regel mehrere Durchgänge. Um zu verstehen, welche Abläufe bereits gut funktionieren und welche noch nicht ideal laufen, ist es wichtig, nach jedem Durchgang erneut Daten zu erheben. Diese Werte fließen in die nächste Schleife ein, bis der Geschäftsablauf optimal ausgesteuert ist.
- Behalten Sie Ihre Prozesse im Auge
Da der BPM-Zyklus ein wiederkehrender Prozess ist, ist es regelmäßig notwendig, Ihre optimierten Arbeitsabläufe an neue Rahmenbedingungen anzupassen. Somit wird Ihr Soll-Prozess zu einem neuen Ist-Prozess, der den gesamten Zyklus anschließend von Neuem durchläuft. Die Abläufe sollten daher in regelmäßigen Abständen im Rahmen eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses überprüft werden.
Methoden der Prozessoptimierung
Lean Management
Lean Management ist eine Management-Philosophie der kontinuierlichen Prozessoptimierung, welche die effiziente Gestaltung der gesamten Wertschöpfungskette umfasst. Beim Lean Management geht es um die konsequente Vermeidung von Zeit- und Ressourcenverschwendung. Das bedeutet eine schlanke Organisationsstruktur, in welcher die Prozesse optimal aufeinander abgestimmt sind. Bei der Analyse werden zwei Sichtweisen genauer unter die Lupe genommen: Einmal die des Kunden mit seinen Ansprüchen an Verfügbarkeit, Preis, Qualität und Individualität, und die des Unternehmens mit seinem Streben nach Profitabilität und Wettbewerbsfähigkeit.
Six Sigma
Six Sigma beschreibt ein Qualitätsziel, welches sowohl im Rahmen des Qualitätsmanagements als auch in der Prozessoptimierung Anwendung findet. Im Mittelpunkt steht nicht nur die Qualitätsverbesserung, sondern auch die Steigerung der Unternehmensergebnisse und des Kundennutzens. Die Effizienz der Arbeitsabläufe wird anhand quantifizierbarer Kennzahlen sichtbar gemacht. Die Six-Sigma-Methode vereint die Schritte Definition, Messung, Analyse, Verbesserung und Steuerung.
- Definition: Stellen Sie das Problem, die Verbesserungsmaßnahme, die Verbesserungsmöglichkeit, die Projektziele und die Kundenanforderungen dar.
- Messung: Messen Sie die Leistung Ihrer Prozeduren mithilfe von Prozessmanagent-Tools wie etwa BIC Process Design oder BIC Process Mining.
- Analyse: Führen Sie eine Prozessanalyse durch, um die Ursachen von Diskrepanzen und mangelhafter Leistung wie z. B. Defekte zu ermitteln.
- Verbesserung: Optimieren Sie den Geschäftsvorgang, indem Sie die Ursachen für Schwachstellen beseitigen.
- Steuerung: Im Anschluss wird der optimierte Prozess regelmäßig kontrolliert.
Kaizen
Kaizen ist ein Verfahren aus der japanischen Führungstechnik und bedeutet so viel wie „Veränderung zum Besseren.“ Dieses Verfahren stellt einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess dar, der die schrittweise Verbesserung und Perfektionierung von Geschäftsvorgängen beinhaltet. Kaizen zielt hierbei auf die Verbesserung aller betrieblichen Prozesse ab – von der Mitarbeiterzufriedenheit bis zur Verbesserung der Marktpositionierung. Das Besondere an dieser Methode ist, dass Mitarbeiter aller Ebenen einbezogen werden. Der Optimierungsgedanke wird als ein zentraler Teil der Unternehmenskultur angesehen.
Welche Vorteile verschaffen Sie sich durch eine Verbesserung Ihrer Geschäftsprozesse?
Allgemeine Senkung der Kosten
Verkürzung der Durchlaufzeit
Verkürzung von Bearbeitungszeiten
Gesteigerte Produktivität
Verbesserung in der Kommunikation
Erhöhte Transparenz
Senkung der Fehleranfälligkeit
Reduktion von Planungszeiten
Erhöhung der Wettbewerbsposition
Straffung von Arbeitsabläufen
Mehr Agilität
Verbesserung der Qualität
Unsere Modellierungs- und Mining-Tools helfen Ihnen dabei, eine systematische Prozessoptimierung durchzuführen
Steuern Sie Ihre Prozesse professionell und einfach mit BIC Process Design
Implementieren Sie mit BIC Process Design eine Prozessmanagement-Software, welche Sie bei der Modellierung, Analyse, Optimierung, Kommunikation und Steuerung Ihrer Geschäftsprozesse unterstützt.
Mit BIC Process Mining treffen Sie Optimierungsmaßnahmen auf Basis von Echtzeitdaten
Mit BIC Process Mining decken Sie bisher verborgene Ineffizienzen in Ihren IT-gestützten Abläufen auf und können dadurch gezielte Maßnahmen zur Optimierung einleiten, die Ihnen zu enormer Transparenz und Kosteneinsparung verhelfen.
Weiterführende Ressourcen
Wir haben die Informationen, die Sie benötigen, um Ihr volles Prozesspotential auszuschöpfen. Werfen Sie einen Blick auf unsere Ressourcen und verbessern Sie noch heute Ihre Geschäftsleistung.