Studie: Risikomanagement in der Bankenbranche

In der von Bain & Company durchgeführten Studie wird untersucht, wie Banken operationelle Risiken steuern und managen sollten um schwerwiegende Verluste zu vermeiden. Denn: Spätestens seit der großen Finanzkrise sind Banken sowie ihre Regulatoren dazu aufgefordert, Risiken effektiv und nachhaltig zu steuern. Ist das Managen finanzieller Risiken mittels entsprechender Systeme meist gut etabliert, stehen Banken weiter vor der Herausforderung dies auch für operationelle Risiken umzusetzen.

Das Eintreten solch operationeller Risiken kann fatale Auswirkungen nach sich ziehen, nicht nur in finanzieller Hinsicht, sondern auch für die Reputation der betroffenen Banken. Von 2011 bis 2016 haben Banken so rund 210 Milliarden US-Dollar verloren. Verglichen mit finanziellen Risiken sind operationelle Risiken wesentlich komplexer und anspruchsvoller zu kontrollieren und managen. Operationelle Risiken verstecken sich überall – in Menschen, Prozessen und Systemen. Dabei gibt es zum einen naheliegende kurzfristige Konsequenzen eines operationellen Risikoereignisses wie etwa finanzielle Verluste, Rechtskosten und Bußgelder. Hinzu kommen zum anderen indirekte Effekte, die länger andauern und schädlicher sein können. Dazu zählen höhere Kreditkosten und vorgeschriebene Erhöhungen der Schwellenwerte für risikogewichtete Aktiva sowie Reputationsschäden, die sich unweigerlich auf die Sicht relevanter Risikomanager auswirken können.

Operationelle Risiken werden durch komplexe, miteinander verbundene Faktoren bestimmt, die sich nur schwer voneinander trennen lassen; einschließlich des menschlichen Verhaltens, organisatorischer Prozesse und kultureller Fragen. So haben viele Banken noch immer Probleme damit, ihr operatives Risikomanagement in ein übergreifendes Enterprise Risk Management zu integrieren und jene Faktoren zu verstehen, zu messen und zu steuern, die zu einem operationellen Risiko beitragen. Sie finden es schwierig, Kultur-, Führungs- und Managementstrukturen zu schaffen, die diese internen Risiken systematisch kontrollieren können. Anstatt einen integrierten, proaktiven und langfristigen Ansatz für operationelles Risikomanagement zu verfolgen, steuern sie dieses oftmals mit reaktiven, kurzfristigen Maßnahmen.

Technologiegestützte Risikoüberwachung

Traditionell verlassen sich Banken auf eine Reihe verschiedener Stichprobenprüfungen und Kontrollen zur Ermittlung operationeller Risiken. Führende Banken nutzen hingegen fortschrittliche Technologien, um eben diese Prüfungen zu ergänzen und gegeben falls auch zu ersetzen. Mit Hilfe innovativer Software können sie so ihren enormen Datenbestand nutzen, um den gesamten Betrieb der Bank kontinuierlich und automatisch zu überwachen. Sie nutzen Erkenntnisse aus dieser laufenden Überwachung, um Prozesse entsprechend anzupassen und Risiken nachhaltig zu managen.

Die Softwareplattform BIC GRC Solutions (ehemals risk2value) erfüllt sämtliche Anforderungen im Kontext des operationelles Risikomanagements. Sie ermöglicht die integrative Abbildung und Steuerung unterschiedlichster Prozesse und Anwendungsfälle in einem flexiblen und effizienten Risikomanagement System. Dabei umfassen BIC GRC Solutions nicht nur die klassischen Domänen wie Risk, Control, Audit, Security und Compliance, sondern ermöglichen die integrale Betrachtung von weiteren Management Systemen wie u.a. Strategisches Management (insbesondere Strategieumsetzung), Qualitätsmanagement oder Nachhaltigkeitsmanagement. Aus den flexibel konfigurierbaren BIC GRC Solution Prozessen entstehen individuelle, maßgeschneiderte Lösungen für mittelständische Unternehmen und internationale Konzerne.  Im Bankenbereich zählen unter anderem die DekaBank, die Hypo Vereinsbank und die LGT zu den Kunden von GBTEC (ehemals avedos). Aufgrund der umfangreichen Branchenexpertise der GRC Experten werden spezielle Anforderungen von Banken im Risikomanagement individuell umgesetzt.

Fazit

Banken die ein aktives und integriertes Risikomanagement etablieren, können echte finanzielle Vorteile erzielen und – was noch wichtiger ist – Katastrophen verhindern, welche langfristige negative Auswirkungen auf Bundesbanken nach sich ziehen.

Quelle: Bain & Company Germany, August 2018

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