Application Rationalization:
IT-Kosten senken, Effizienz steigern – mit smarter Anwendungsoptimierung

In einer Zeit, in der Unternehmen zunehmend auf digitale Anwendungen angewiesen sind, wird die Komplexität der IT-Landschaften zur echten Herausforderung.  Application Rationalization hilft, diese Komplexität zu reduzieren und Ressourcen effizienter einzusetzen. Doch was genau bedeutet der Begriff und welchen konkreten Nutzen ziehen Unternehmen daraus?

Bis zu 30 % niedrigere IT-Betriebskosten

85% höhere IT-Transparenz

28% schlankere Anwendungslandschaft

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≈ 70% cloud-fähige Systeme

Was ist Application Rationalization?

Application Rationalization ist der Prozess der Analyse und Optimierung der IT-Landschaft eines Unternehmens. Ziel ist es, den Wert und Nutzen jeder einzelnen Anwendung kritisch zu bewerten und auf Basis umfassender Datenanalysen zu entscheiden, ob eine Anwendung beibehalten, konsolidiert, ersetzt oder abgeschafft werden sollte. Laut einer Studie von Capgemini und Hewlett-Packard sind 50 % der genutzten Anwendungen redundant oder geschäftlich irrelevant – ein enormes Potenzial für Optimierung.

Warum ist Application Rationalization wichtig?

  • IT-Kosten senken: Das Entfernen veralteter oder redundanter Anwendungen spart erhebliche Betriebskosten.
  • Effizienzsteigerung: Weniger, besser integrierte Anwendungen vereinfachen Arbeitsabläufe.
  • Verbesserte Sicherheit: Konsolidierung reduziert potenzielle Angriffspunkte für Cyberbedrohungen.
  • Bessere Benutzererfahrung: Mitarbeiter profitieren von einer schlankeren und effizienteren IT-Umgebung.

Application Rationalization im Enterprise Architecture Management

Application Rationalization ist ein zentraler Bestandteil des Enterprise Architecture Management (EAM), mit dem Ziel, die IT-Landschaft schlank, effizient und an den Geschäftszielen ausgerichtet zu halten. Während EAM den strategischen Rahmen vorgibt, konzentriert sich die Anwendungsrationalisierung auf die Bewertung und Optimierung des Anwendungsportfolios. Durch die Analyse von Wert, Kosten und Relevanz jeder Anwendung können Unternehmen Redundanzen und veraltete Systeme erkennen. Dies strafft das Portfolio, reduziert Komplexität und schafft Ressourcen für strategische Initiativen. Ein strukturierter Rationalisierungsprozess hilft zu entscheiden, welche Anwendungen behalten, konsolidiert, ersetzt oder stillgelegt werden sollten und schafft so eine klarere, kosteneffizientere IT-Landschaft, die Geschäftsergebnisse unterstützt und digitales Wachstum ermöglicht.

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Application Rationalization

Das TIME-Modell von Gartner im Kontext von Application Rationalization

Ein bewährtes Framework für die Anwendungsoptimierung ist das TIME-Modell von Gartner, das Unternehmen hilft, Anwendungen systematisch in vier Kategorien einzuordnen:

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1. Tolerieren: Anwendungen, die funktional sind und Geschäftsanforderungen erfüllen, aber keiner sofortigen Optimierung bedürfen.

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3. Migrieren: Anwendungen, die in einer modernen Umgebung (z. B. Cloud) besser betrieben würden.

2. Investieren: Strategisch wichtige Anwendungen, die durch zusätzliche Investitionen erheblichen Mehrwert liefern können.

4. Eliminieren: Veraltete, redundante oder geschäftlich irrelevante Anwendungen, die stillgelegt werden sollten.

Wie das TIME-Modell Unternehmen unterstützt

Das TIME-Modell bietet einen strukturierten Ansatz, um effiziente Entscheidungen zur Optimierung der IT-Landschaft zu treffen. Durch die Anwendung dieses Modells können Ressourcen gezielt eingesetzt, Innovationspotenziale freigesetzt und Kosten reduziert werden.

Bestandsaufnahme


Beginnen Sie mit der Erstellung eines vollständigen und transparenten Inventars aller bestehenden Anwendungen im Unternehmen. Gehen Sie über eine reine Namensliste hinaus, erfassen Sie wichtige Funktionen, Verantwortlichkeiten, Integrationspunkte und die Nutzerbasis. Ein klares Bild Ihrer aktuellen Landschaft bildet die Grundlage für alle weiteren Entscheidungen.

Analyse


Bewerten Sie jede Anwendung gründlich hinsichtlich Kosten, Geschäftswert, Sicherheitslage, technischer Gesundheit und Benutzerzufriedenheit. Identifizieren Sie Redundanzen, untergenutzte Systeme und Tools, die nicht mehr mit den strategischen Zielen übereinstimmen. Diese Phase liefert die Einblicke, die nötig sind, um wertvolle Anwendungen von solchen zu unterscheiden, die Ressourcen binden.

Entscheidung


Nutzen Sie das TIME-Modell, um jede Anwendung basierend auf Leistung und Relevanz zu kategorisieren. Treffen Sie entschlossene und objektive Entscheidungen. Das Ziel: Jede Anwendung sollte messbaren Nutzen bringen oder verantwortungsbewusst außer Betrieb genommen werden.

Umsetzung


Setzen Sie Entscheidungen über einen strukturierten Umsetzungsplan in die Praxis um. Dies kann Systemkonsolidierungen, Upgrades oder Stilllegungen umfassen. Kommunizieren Sie Änderungen klar an alle Stakeholder und dokumentieren Sie Ergebnisse, um Transparenz und Nachvollziehbarkeit zu gewährleisten. Der Erfolg hängt hier von konsequenter Umsetzung ab.

Kontinuierliche Optimierung


Anwendungsrationalisierung ist kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Überprüfen Sie regelmäßig Ihr Portfolio, um es an neue Geschäftsanforderungen, aufkommende Technologien und veränderte Sicherheitsanforderungen anzupassen. Durch laufende Optimierung bleibt Ihre Anwendungslandschaft schlank, sicher und strategisch ausgerichtet.

Best Practices und Tipps

  • Stakeholder einbeziehen: IT- und Fachabteilungen frühzeitig einbinden.
  • Datengetriebener Ansatz: Entscheidungen auf Grundlage gründlicher Analysen treffen.
  • Cloud-Technologien berücksichtigen: Möglichkeiten prüfen, Anwendungen in die Cloud zu migrieren, um Skalierbarkeit und Kosteneffizienz zu erhöhen.

Geschwindigkeit und Präzision mit KI-gestütztem Enterprise Architecture Management

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Über den Experten

Markus Kück

Head of BPM Services

Markus leitet die Abteilung BPM Services und verantwortet deren strategische Ausrichtung. Gemeinsam mit seinem Team aus erfahrenen Spezialisten unterstützt er Kunden dabei, ihre Prozesse nachhaltig zu optimieren und zukunftssicher zu gestalten. Für jedes Anliegen stehen ausgewiesene Experten bereit, um maßgeschneiderte Lösungen für die individuellen Anforderungen seiner Kunden zu entwickeln. Mit seinem tiefgreifenden Fachwissen und der kollektiven Expertise seines Teams bietet Markus ganzheitliche Unterstützung auf höchstem Niveau für sämtliche Herausforderungen im Business Process Management.

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